Lagune
Zügeloses Treiben, Teil 2

Irgendwie haben Tchaad und ich großes Gefallen am "Reiten ohne Nix" gefunden ....

Gestern hat mich dann der Ehrgeiz gepackt, wir haben
den gewohnten Hütchen-Parcours links liegen lassen und haben uns ein kleines Hindernis vorgenommen.
Der erste Versuch das Hindernis ohne Zügel anzuvisieren scheiterete kläglich.
Tchaad: Was? Wohin soll ich?
Lisi: Na grade aus, da über das Kreuzerl.
Tchaad: Echt, so ganz ohne Zügel und nix?
Lisi: Ja, das schaffen wir schon, kein Problem.
Tchaad: Na ich weiß nicht, ich lauf mal lieber dran vorbei, zieh lieber die Haxen ein Fraudi, weil das wird da jetzt knapp mit dem Steher.
Den Brüller von mir, möchte ich da jetzt nicht wiedergeben.

Bei der nächsten Runde gings dann schon klaglos, sind 2 mal im Trab und einmal im Galopp gesprungen -
Einfach toll!
Ich bin selber immer wieder ganz baff, wie gut Tchaad das macht und wie aufnahmefähig er ist.
Es scheint ihm großen Spaß zu machen und er ist bei weitem ruhiger, als mit Zügel - wo er sich ja nach wie vor ziemlich aufganseln kann. Seit ich ohne Zügel arbeite, achtet er auch mehr auf meine Gewichts- und Stimmhilfen, was anderes haben wir ja nicht mehr als Kommunikation.
Inzwischen können wir auch Rückwärtsrichten ohne Zügel - beschleunigt wurde der Lerneffekt
natürlich durch massenhaft Leckerlis. :-))

Vielleicht begeben wir uns doch auf die Spuren von Honza Blaha? ;-)
Ich merke schön langsam, dass Tchaad und ich die letzten Kapitel unserer Ausbildung aufschlagen. Ich sage/schreibe bewusst "unserer Ausbildung", da es noch 1000 Dinge zu lernen gäbe, die mich aber nicht interessieren.
Da kommen mir solche (für mich) Neu-Entdeckungen wie das freie Reiten mehr als als gelegen, da ich mich schon öfters dabei ertappe, dass mir in der Bahn ganz einfach fad ist.

Danach haben wir noch plichtbewusst einige Übungen mit Zügel gemacht, da heute wieder Brigitte reiten kommt und Tchaad in letzter Zeit gerne vergisst, dass das Leben leider nicht nur aus freiem dahintappeln besteht.

Dann sind wir noch mit Karin und Luska eine kleine Runde rausgegangen. Ich finds so schön, wie Luska brav mitgeht, sind auch ein Stücki getrabt, bis der alte Herr nicht mehr wollte. Karin lässt ihm da vollkommen freie Hand, was ich super finde. Ein Pferd in dem Alter muss nicht mehr gehen, wie der Mensch es will.

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Zügelloses Treiben

Mal wieder ein Trainingsbericht....

Gestern hatten Tchaad und ich einen super Tag.
Seit vergangenen Samstag haben wir das Reiten ohne Zügel geübt und gestern konnte wir dann beim Training zeigen, was wir können. Hat unglaublich gut geklappt. Wir konnten 8er reiten, kleine Touren, große Touren, eng um die Hindernissstangen gehen
und auch enge Wendungen waren kein Problem.
Im Schritt gehts tadelos, im Trab und Galopp sind derzeit nur Touren vegrößern und verkleinern drin.
Ich hab gestrahlt wie nur was.

Leider hat Tchaad aber beschlossen, dass dieses zügellose Reiten wirklich ganz toll ist und er eigentlich nicht einsieht, warum das Fraudi dann doch wieder den Zügel aufgenommen hat.
Biegen war nur noch schwer möglich und die Touren haben ohne Zügel weitaus besser funktioniert als mit.
Das hat mich in der Annahme bestätigt, dass das Reiten ohne Zügel die Pferde eigentlich steif macht.
Denn auch wenn sie sich auch ohne Zügel brav in die Gehrichtung biegen, so bleiben trotzdem viele Muskelpartien im Hals untrainiert und werden somit steif. Ist halt meine kleine Lisi-Theorie ...
Ich möchte das aber sowieso nicht à la Honza Blaha zur Kunst erheben (obwohl, fein wärs schon) - sondern es dazu nutzen meinen Sitz kontinuierlich zu schulen und zu verbessern.

Auf alle fälle hat mir das Philippe Karl-DVD-Wochenende unglaublich viel gebracht, ich mutiere noch zum Sitz-Junkie. :-)

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Ausreiten und Springtraining

Gestern hatte ich die große Ehre Hannah und ihr neues junges Stuti Wera auf einem Ausritt begleiten zu dürfen. Ehre deshalb, da Hannah gemeint hat, dass Tchaad so ein braver sei und sie momentan ruhige Pferde "zum dranhängen" braucht.
Mir hat das unheimlich viel Freude bereitet, da Tchaad vor wenigen Jahren eher noch als Berserker-Pferd verschrieen war. Außerdem war ich glücklich darüber, dass ich nun anderen Leuten helfen kann, genau so, wie mir geholfen wurde, als Tchaad noch in seiner Sturm-und-Drang-Phase war.

Tchaad habe ich versucht den Ausritt vor der Reitstunde damit schmackhaft zu machen, dass er ein Date mit der schönsten Stute im Stall hat - was Wera ohne Übertreibung ist.
Also ab ins Grüne (eigenglich ins Gelbe, der Raps blüht derzeit so unglaublich schön!)
Wera hat sich wirklich vorzüglich benommen. Nur einmal musste ich Tchaad vor sie schieben, da sie meinte, dass eine schnellere Gangart (gingen nur Schritt) auch ganz lustig wäre. Tchaad ist seiner Rolle als Professor mehr als gerecht geworden. Auch das kurze Gezeppel der Madame hat ihn nicht interessiert - ich glaube, wir sind derzeit auf einem sehr guten Weg.

Wieder zu Hause angekommen, hatten wir eine kurze Verschnaufpause, danach gings auf den Sprungplatz.
Diesesmal stand zum ersten Mal Parcours-Springen mit Knotenhalfter und Pad am Programm.
Ich wusste nicht, wie die Sache laufen würde und hatte ein bisschen Bammel davor. Was das Springen betrifft, so sind Tchaad und ich alte Hasen, aber ohne nix sozusagen haben wir uns bis jetzt immer nur über Einzelsprünge getraut.
Tchaad hat mir aber sehr schnell gezeigt, dass ein Sprung od. 4 Sprünge keinen Unterschied machen - die Stunde war also mit anderen Worten einfach super. Für einen Sprung musste ich quer über den Platz galoppieren, und da große Distanzen zwischen den Hindernissen Gift für Pferd und Reiter sind, ging ich nicht davon aus, dass das auf Anhieb klappen würde.
Tchaad blieb aber ständig durchlässig und ist auch nicht bei der langen Galoppade auseinandergefallen.

Die hereinbrechende Dämmerung hat uns dann leider in die Halle getrieben. Da standen dann Traversalen am Programm .... Wir hassen sie ...! Da sie aber einen tollen Gymnastizierungseffekt haben, ließen wir
die Folter über uns ergehen.

Zum Schluss gabs dann noch Hinlegen mit Lisi obendrauf, danach Kompliment, leider hat er sich
da auch gleich hingelegt. Harry meinte, es wäre jetzt an der Zeit die Kommandos feiner abzustimmen, weil er sich nun bei jeder Gelegenheit hinlegen möchte.
Kein Wunder: Da unten wachsen einfach herrlich viele Leckerlies. :-))

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