Lagune
Tuesday, 24. April 2007
Vom hinten und vorne bleiben

Samstag (21.04), die Sonne scheint, Gabi und ich gehen ausreiten.
Da Gabi üben wollte, vorne zu gehen, und ich dagegen das "hinten bleiben" vertiefen wollte, haben wir uns sehr gut ergänzt.
Der Ausritt verlief, wie immer mit Gabi und Wytse, äußerst entspannend und ruhig. Einzig ein Bauer, der auf allen 4 verzweifelt auf seinem Feld herumgekrochen ist und seine Rübensaat gesucht hat (die in Ermangelung von Regen nicht aufgegangen ist), hat die Jungs doch etwas aus der Fassung gebracht. ;-)

Ansonsten gabs aber keine besonderen Vorkommnisse. Es ist wirklich schön zu sehen, wie sehr diese beiden Pferde miteinander harmonieren.
Tchaad profitiert von Wytses Gemütlichkeit und Wytse schließt sich dankbar seinem goldigen Freund an, wenn es darum geht furchtbaren Monstern die Stirn zu bieten.

Auch das "vorne gehen" hatte Gabi diesesmal sehr gut im Griff. Sie hat Wytse keine Chance gegeben sich hinter Tchaad zu verstecken und am Ende ging es eigentlich auch ganz ohne Druck. Nur bei kurzen "Fürchtmomenten" hat sie ihm erlaubt hinter Tchaad zu gehen. So wird Wytse mit der Zeit lernen allein diese Hindernisse zu meistern. Vom Üben bis zum Umfallen bzw. bis das Pferd dieses Hindernis nicht mehr wahrnimmt, halte ich nur begrenzt etwas.
Manchmal kann man sich das Leben ganz extrem erleichtern, wenn man sich einem erfahrenen Pferd anschließt. Die Ruhe und das Vertrauen, dass sich Pferde gegenseitig schenken, kann ein Mensch in dieser Form nicht erreichen.
Womit ich nicht sagen möchte, dass ein Schreck-Training keinen Sinn macht. Letztendlich wird sich ein Pferd aber immer an der Reaktion seiner Artgenossen orientieren.

Tchaad hat seine Rolle als Schlusslicht wie immer als nicht besonders prickelnd empfunden, schließlich hat er aber gemerkt, dass es hinten eigentlich ganz gemütlich sein kann und auch seine Vorteile hat. (man kann z.b. ab und zu den Rüssel ins Gras stecken, ohne Angst haben zu müssen, dass der hintere einem reinrennt).
Wir konnten durchwegs am langen Zügel hinterher traben.

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So schnell kann es gehen

Hier ein Kapitel aus: Unfälle und wie sie entstehen.
Vergangenen Mittwoch bin ich vor meiner Reitstunde noch eine Runde ausreiten gegangen. Beim Heimweg habe ich mich dazu entschlossen den Weg der Schnellstraße entlang zur Halle zu nehmen.
Absteigen? Nö. Wozu auch? Wir sind diesen Weg schon hunderte Male gegangen, LKW, Autos, Motorräder sind an uns vorbeigeschossen, who cares?
Also nahmen wir wieder diesen Weg und schlenderten
gemütlich dahin.
Als ich mich gerade an dem Gedanken erfreute, dass ich mein Pferd zumindest als 100% verkehrssicher bezeichnen kann, springt Tchaad mit einem Riesensatz richtung Straße und wälzt dabei auch noch Cindy halbert nieder, die neben uns gegangen ist. Ich konnte den Sprung gerade noch abfangen, ansonsten wären wir ohne Übertreibung mitten auf der Straße gestanden. Keiner von uns hätte diese Sache überlebt.
Ursache für den Auszucker: Ein aufgerollter Elektrozaun.
Meiner Meinung nach hat er in diesem Ding eine Schlange gesehen. Von daher trifft Tchaad keine Schuld. Er hat als Fluchttier reagiert, da komme ich als Mensch erst an zweiter Stelle.

Da ich kein "learned helpless"-Pferd habe, und niemals eines haben möchte, muss ich immer damit rechnen, dass Tchaad Entscheidungen trifft, die seiner Natur entsprechen.

Ich für meinen Teil habe wiedermal die Lehre daraus gezogen, dass Unfälle meist in den normalsten Alltagssituationen entstehen. Je sicherer man sich fühlt, umso mehr sollte man aufpassen.

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