Lagune
Tuesday, 29. May 2007
Die Kunst des "nein sagens" ...

... habe ich in Marokko bei Tariks Familie zur Kunst erhoben.
-"Magst du noch was essen?"
-"Nein danke"
"Wirklich nicht?"
-"NEIN DANKE!"
-"Vielleicht doch noch ein Stückchen Kuchen?"
-"NEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIN"
Und dies in einer Endlosschleife ....

Aber was tut man, wenn man etwas wirklich haben möchte und trotzdem "Nein danke" sagen muss?
Was tut man, wenn man immer wieder mit dem, was man haben möchte, es aber nicht haben darf, permanent konfrontiert wird?
Darf man sich über alle Konventionen hinwegsetzen, seinen Gefühlen folgen und einfach "Ja" sagen?
Die Antwort ist simpel: N.E.I.N.

Wir wären vielleicht eine glücklichere Spezies, wenn wir nur mit dem Herzen denken würden. Aber das Herz denkt nunmal nicht, es ist der Verstand, der uns sagt, was Recht und was Unrecht ist.
Das Herz hat kein Hirn und ist es eigentlich nicht fahrlässig einem hirnlosen Ding Gehör zu schenken?

Also übe ich mich weiter in der Kunst des "Nein sagens", denn mein Verstand sagt mir, dass es das Richtige ist.

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Monday, 14. May 2007
Ähm ja also

was sagen wir dazu, dass eine halbe Stunde vor Dienstschluss noch eine wirklich wichtige und natürlich unaufschiebbare, weil für diesen Abend geplante, Sache zu erledigen ist?
Richtig, wir sagen: Ca va pas non?
Vous vous foutez pas un peu de ma gueule??

Auf Deutsch: Ach wie bin ich froh arbeiten zu dürfen!

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"Wanderritt" am Sonntag - Wo zur Hölle bin ich?

Vergangenen Sonntag konnte ich meinen Plan alleine ein paar Stunden rauszugehen in die Tat umsetzen. Das Wetter herrlich, die Lisi gut gelaunt,
Tchaadi: ".... na ja, geh ma halt".
Also mal wieder den Sattel abgestaubt und weils ja eine längere Tour werden sollte auch gleich die Packtaschen mit Proviant und, ganz wichtig, Wasser für Cindy, bestückt.
Mein Plan war mal wieder die Gegend um Wischatal (keine Ahnung, wie man das schreibt) näher zu erkunden. Ich war früher öfters drüben, seit meinem Wiedereinzug in Göllersdorf vor einem Jahr allerdings nicht mehr - die Erinnerungen an die Wege waren also ebenso verstaubt wie mein Sattel.

Nach ca. 1,5 Stunden war dann klar, dass meine Erinnerungen an die Wege doch wesentlich mehr Staub angesetzt hatten. Unser ins Auge gefasstes Ziel hatten wir zwar erreicht, aber nicht ohne die scheinbar obligaten Umwege und, besonders zermürbend, nicht ohne Sackgassen. ICH HASSE SACKGASSEN!
Wozu dienen bitteschön Feldwege, die einfach in einem Feld enden? Nur damit der Bauer zufahren kann? *pft* Keiner denkt an die armen Lisis dieser Welt, für die ein Weg zumindest zu einem anderen Weg führen muss.
Tchaad fand die Chose äußerst angenehm, während Fraudi sich nach einem geeigneten Weg umgesehen hat, hat er sich der hiesigen Flora hingegeben.
Schließlich haben wir aber den Weg gefunden, den ich ursprünglich gehen wollte, und nach einer längeren Rast, haben wir ein etwas zügigeres Tempo vorgelegt.
Auf dem Rückweg durch Oberparschenbrunn ist Tchaad plötzlich eingefallen, dass er seit ungefähr 3 Stunden ganz allein unterwegs war. Auslöser war eine (leere) Pferdekoppel. Wiehern, schnauben, entrüstet ausblasen, Ich: "komm, wir sind eh bald daheim" Er: "na gut... gibts am Weg noch nen Snack?" In Oberparschenbrunn hab ich ich Cindy gewähren lassen, sich in ein brackiges Tümpelchen zu legen. Hinein ging sie als güldenes Hunzi, hinaus kam sie als schwarzer Höllenhund. Aber egal, da hat die Kosi wenigstens was zu tun.
Am Rückweg ist uns dann noch diverser Mist am Wegesrand aufgefallen. Da ich die Packtaschen mit hatte, dachte ich mir, dass ich den Müll genauso gut mitnehmen könnte.
Tchaad war nicht so sehr davon begeistert: Als ich eine grausliche Plastikflasche verstauen wollte, war mein Pferd plötzlich "weg".
Ich hab ihn dann nach bester NH-Methode "Schau Tchaadi ein Vogel"- und schwupswegwardieflasche"
davon überzeugen können. :-)
Insgesamt waren wir dann ein bisschen über drei Stunden unterwegs - ein wunderschöner Ausritt,
der mich zwei Dinge gelehrt hat: Ein Weg ist nicht immer ein Weg und mein Pferd ist sich als Mistkübelwagen definitv zu schade.

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